Ausschnitt: Roland Wesner - Prozession in Sachen blaues Band, 1982          

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Siegfried Kasseckert, Weingarten
Wer damals, in den 70ern des vorigen Jahrhunderts, als Tachismus, Zero, auch Minimal Art dominierten, so malte wie Roland Wesner, Porträts, rätselhafte Landschaften, hintergründig, gar surreal, dessen Kunst stand nicht in hohem Kurs. So musste sich Roland, dieser im Wortsinn originelle, innovative, einmalige Maler oft genug den Vorwurf gefallen lassen, er sei ein „literarischer“ Maler. Seine künstlerische Qualität übersahen viele geflissentlich, weil sie diese wohl nicht erkannten und nicht sahen, dass literarische Bezüge ihm nur Anlass waren für seine Kunst.

Dr. Harald Steinle, Stuttgart
So war jedes Werk von ihm überaus durchdacht . Da war absolut kein Platz für Beliebiges oder Zufälliges. Gleichzeitig wehrte Roland sich aber gegen zu viel „Verkopftes“, also ein Überwiegen des Rationalen in der Kunst. Diese scheinbar unvereinbaren Gegensätze von Verstand und Gefühl hat er in idealer Weise in seinen Bildern vereint. Ein Bild ist eine Allegorie für diesen Gegensatz: “Das Unvereinbare zu vereinen, das nennt man Harmonie“, sagte er zu seinem Bild “Der Harmonisator“.

Dipl.Ing. Peter Huth, Stuttgart
Für ihn war alle Kultur gleichzeitig Menschheitsgeschichte im Existenzkampf mit- und gegeneinander, im Aufbau und Vergehen, im Zusammenbruch und Wiedererstehen. Sein Denken und Gestaltungsvermögen in seinen Werken kreiste dabei darum, dass menschlicher Ausdruck in immer wiederkehrenden Ansätzen und neu geschaffener Form auftritt. Die vorhandenen Kulturgüter aller ihm erfassbarer Zeiten und Kulturen stellten somit das Fundament seines Schaffens dar – wissend, das menschliche Leben steht auf festen Grundsockeln für jede Epoche und jeden Lebenszyklus.

   

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